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Lange Bögen


Lange Bögen übe ich im
Staccato. So bekomme ich alle Töne auf den Bogen, auch wenn ich zwischendurch ein paar Denkpausen brauche. Wenn es gut klappt, verdopple ich die Töne, danach verdreifachen, vervierfachen... .Danach ist die Originalversion kein Problem mehr!
Staccato ist auch eine gute Möglichkeit, sich die gewünschte Bogeneinteilung bewusst zu machen, also zum Beispiel in der Mitte des Laufes auch auf halber Strecke des Bogens zu sein, oder - wenn zum Beispiel die Dynamik sich ändert - an anderer Stelle. Da gibt es je nach Kontext viele Möglichkeiten, im Staccato kann man das gut planen.

Wenn die langen Bögen nur aus ein paar langen Noten bestehen, oder aus gemischten Rhythmen, so "zerhackt" man einfach alle Töne in kleinste Einheiten, zum Beispiel Sechzehntel.

Achten Sie darauf, den
ganzen Bogen zu benutzen, die letzten 5 Zentimeter an Frosch und Spitze werden oft verschenkt. (Für einen kratzfreien Strich am Frosch siehe unter:
„ 
Über den Bogen hinaus streichen")
Wenn Sie wegen eines kurzen Armes nicht ganz an die Spitze kommen, können Sie auf dem letzten Stückchen einen Halbkreis nach hinten streichen. Wichtig ist dann nur, dass Sie beim Aufstrich den Halbkreis wieder "zurückdrehen", bis sie wieder an der Bogenstelle sind, an welcher Ihr Arm gestreckt ist. Diese Stelle sollten Sie genau kennen.


Für einen schönen Klang auf einem beinahe endlos langen Bogen gibt es eine gute Übung mit dem Metronom (siehe unter „
Metronom")