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Bariolage






Die Technik, bei der die linke Hand einen Akkord spielt und der Bogen für ein Muster sorgt, so dass die einzelnen Akkordtöne einer bestimmten Reihenfolge gespielt werden (z.B. Arpeggio, oder "Zickzack"), nenne ich
Bariolage.
Wenn nur zwei Nachbarsaiten beteiligt sind, handelt es sich meistens um eine Zickzack - Bewegung, zwei Stimmen sind ineinander verschränkt. Für
schnelle Bariolage - Stellen lege ich die Arm - und Bogenebene zunächst auf die obere Saitenebene (also bei den hohen Streichern auf die tiefer klingende, bei den tiefen Streichern auf die höher klingende Saite). Danach geht nur der Bogen auf die tiefere Saitenebene, so dass (bei geradem Handgelenk) Bogen - und Armebene verkantet sind. Man sieht das daran, dass der Unterarm leicht schräg nach unten zeigt, er verbindet sozusagen die höhere Armebene mit der tieferen Bogenebene.
Dafür folgende Übung: Stellen Sie Bogen und Arm auf die höhere Saitenebene und lehnen Sie dann den Ellenbogen an eine Wand, um seine Höhe zu fixieren. Danach suchen Sie mit dem Bogen die tiefere Saitenebene.
Wenn das gut funktioniert und man es - ohne an die Wand gelehnt zu sein - schneller  macht, stellt sich eine Wippbewegung ein, wenn Bogen und Handgelenk nach unten gehen, bewegt sich der Ellenbogen nach oben. Der Drehpunkt liegt irgendwo im unteren Drittel des Unterarms, bei mir etwas über der Stelle, wo ich mein Uhr trage. Sie können diese Bewegung auch ohne Instrument üben. Fixieren Sie dabei das Handgelenk, indem Sie die Hand kräftig zu einer Faust schließen.

Ganz anders geht es bei der Bariolage über drei oder vier Saiten. Hier bewegen sich Bogen und Arm immer genau in der Saitenebene. Vermeiden Sie beim Üben jegliches Verkanten zwischen Bogen- und Armebene, aber seien Sie sich trotzdem bewusst, dass die Saitenwechselbewegung ihren Ursprung im Oberarm hat .(Siehe auch: "Saitenwechsel")