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Ich unterscheide zwischen der Saitenebene des Armes und der Saitenebene des Bogens. Wenn Saite, Arm und Bogen auf der selben Ebene liegen, sind Arm - und Bogenebene gleich  Das ist der Normalzustand. Verkantungen zwischen Arm - und Bogenebene verändern den Klang und erhöhen das Risiko von Nebengeräuschen. Ich finde, man sollte den Normalzustand, in dem sich also Bogen und Arm in derselben Ebene befinden, gut kennen und kann dann später in entsprechenden Situationen bewusst von dieser Norm abweichen. Keinesfalls sollte man eine verkantete Haltung als Normal empfinden, und zwar unabhängig von der Bogenstelle.

Allgemein kann man sagen, dass eine nach oben verkantete Armebene den Ton etwas "abdrückt", nasaler und heller macht, während ein nach unten verkanteter Arm den Klang aufrauht und abdunkelt. Das muss aber jeder persönlich erfahren, es spielen noch viele andere Faktoren, wie Strichrichtung, Körperhaltung, ... eine wichtige Rolle.


Achten Sie beim Streichen auf den äußeren Saiten darauf, dass Sie die Saitenebene nicht zu sehr von der Nachbarsaite entfernen, sonst scheuern die Bogenhaare am C - Bügel des Korpus. Ideal ist die Saitenebene, wenn die Rundung des Steges und die Krümmung der Bogenstange links und rechts neben der Saite den selben Winkel bilden. Daraus folgt, dass die ideale Saitenebene in Wirklichkeit eine leicht gekrümmte Bahn ist. (siehe dazu:
"Der Krümmung der Stange folgen) Im übrigen ist die Saitenebene ein ziemlich großer Bereich, der bei Saitenwechseln voll ausgeschöpft wird.