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Die Klischeelinien sehen so aus:
mit der Terz beginnend: E, C, H, H.
mit der Septime beginnend: H, F, F, E.

Bleibt nur noch der Sprung zwischen Tonika und Subdominantvertreter. Also tausche ich auch die Tonika gegen ihren Vertreter auf der sechsten Stufe aus, das wäre dann A-moll.

Die Akkorde sind nun: Am, Dm, G7, C.

Die Klischeelinien sind nun perfekt, nämlich:

mit der Terz beginnend: C, C, H, H.
mit der Septime beginnend: G, F, F, E.

Jazzmusiker mögen solche Kadenzen besonders gerne, wo die Akkorde im Quintverhältnis stehen, und die Klischeelinien perfekt sind. II - V - I, oder VI - II - V - I sind beliebte Folgen, oft fehlt am Ende die Tonika, sondern es geht gleich weiter im Quintenstrahl abwärts, z.B. eine Kette von II -V: Em, A7, Dm, G7, Cm, F7,Bm...
Damit das mit dem Quintverhältnis zwischen den Akkorden hier klappt, muss die Tonart immer zwei Schritte auf einmal im Quintenstrahl heruntergehen, zwei Quinten ergeben jeweils einen Ganztonschritt. Im obigen Beispiel sind die Tonarten also: D-Dur, C-Dur, B-Dur, As-Dur,...

Eine beliebte Jazzkadenz ist auch: I - VI - II - V, sie ist so bekannt, dass sie wie eine Jahreszahl ausgesprochen wird: sechzehnfünfundzwanzig. Typisch wieder das offene Ende, welches zu weiterem Abkadenzieren nach Escher- Prinzip Möglichkeit gibt.
In C- Dur wären die Akkorde: C, Am, Dm, G7.
Am Anfang hat sie einen kleinen Schönheitsfehler, denn zwischen erster und sechster Stufe besteht ja kein Quintverhältnis. Die Klischeelinie kann aber trotzdem perfekt geraten, wenn ich mit der Septime anfange: H, C, C, H
.
Beginne ich mit der Terz, ist der Anfang nicht so schön: E, G, F, F
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