Klischeelinien und Jazzkadenzen
Klischeelinien entstehen, wenn ich von den vorgegebenen Akkorden abwechselnd nur die Terz und die Septime spiele. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich mit der Terz oder mit der Septime anfange.
Nehmen wir zum Beispiel mal eine Kadenz in C- Dur: C, F, G7, C
Die Klischeelinie wäre, wenn ich mit der Terz beginne:
E, E, H, H.
Oder, wenn ich mit der Septime beginne: H, A, F, E.
Ich interessiere mich nun für die Fälle, in denen die Klischeelinie entweder den selben Ton wiederholt, oder zum Nachbarton fortschreitet.
Das ist der Fall zwischen Tonika und Subdominante, und zwischen Dominante und Tonika. Jedoch nicht zwischen Subdominante und Dominante, dort springt die Klischeelinie entweder um eine Terz, oder eine Quinte.
Also: Die Klischeelinie springt nur dann nicht, wenn die Akkorde in einem Quintverhältnis stehen.
Mal sehen, ob ich die Kadenz so verändern kann, dass ich eine schreitende (oder den Ton wiederholende) Klischeelinie hinbekomme, solche mag ich nämlich am liebsten.
Zunächst tausche ich die Subdominante gegen ihren Vertreter, also statt F -Dur D-moll.
Ich habe dann folgende Akkorde: C, Dm, G7, C. Da habe ich schon eine längere Quintenkette, nämlich von D-moll bis C.
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