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Triller

Beim Spielen von Trillern muss eine Eigenart unseres Ohres berücksichtigt werden. Hierzu folgendes Experiment: Spielen Sie einen ganz normalen Ganztonschritt. Nun Trillern Sie mit demselben Griff. Dieser Triller wird Ihnen nun zu eng vorkommen, obwohl der Ganztonschritt vorhin richtig war. Nun probieren Sie dasselbe mit einem Halbtonschritt. Dieses Mal klingt der Triller zu weit. Unser Ohr „untertreibt" Tonabstände bei schnellen Wechselbewegungen. Enges wirkt weiter, weites wirkt enger. Sie müssen beim Triller also etwas übertreiben, damit es richtig klingt.

Die Kraft der Streck-  und Beugemuskeln unserer Finger ist ungleich verteilt. Der Beuger ist stärker. Deswegen kann ein Triller leicht „festfressen", wenn der Finger zwischendurch  nicht mehr schnell genug hochgehoben werden kann. Deswegen ist es wichtig, die Fingerstrecker speziell zu trainieren (Siehe hierzu die Übung im Kapitel „Handrücken".).  Bei Trillerübungen ist ausnahmsweise ein sportlicher Anschlag sinnvoll. Konzentrieren Sie sich besonders darauf, die Finger aggressiv hochzureissen, und zwar nach hinten, indem Sie das Grundgelenk strecken und das Mittelgelenk gleichzeitig beugen. Es geht auch gut im Dreier- Rhythmus: Betonen Sie die Fingerbewegung am Anfang jeder Dreiergruppe:
runter rauf runter, rauf, runter, rauf, ....