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  • Machen Sie dasselbe noch einmal, versuchen Sie das Fallen des Bogens durch einen kurzen Druck des Zeigefinger auf die Bogenstange im rechten Moment zu beschleunigen. Sie können dann mit der Stange beliebig lange "dribbeln".

  • Machen Sie dasselbe noch einmal, eher kurz über der Mitte und fügen Sie eine kleine Strichbewegung hinzu. Sie werden feststellen, dass die Stange dadurch noch besser zurückfedert. Sie können nun die Fallhöhe reduzieren, statt dessen die Federkraft durch kleine Striche unterstützen. Der kleine "Kick" mit dem Zeigefinger ist nun auch nicht mehr nötig. Versuchen Sie die Bewegungen so klein wie möglich zu machen, also kurze Striche und geringe Fallhöhe. Es kann helfen, die Stange etwas zu kanten. Zu jeder Bogenstelle gehört eine bestimmte Geschwindigkeit. Je weiter Sie in der oberen Hälfte sind, desto schneller, je weiter Sie Richtung Frosch springen, desto langsamer geht es. Mit der Zeit lernen Sie, für jede Geschwindigkeit die richtige Bogenstelle zu finden.

  • Probieren Sie mehrere Töne auf einen Bogen zu springen, außerdem verschiedene Rhythmen. Dazu unterbrechen Sie die Bewegung mit dem kleinen Finger. Saitenwechsel sind auch interessant, achten Sie vor allem darauf, den Bogenarm nicht zu verkanten.

  • Eine spezielle Form ist das Sautillé: Schnelle kurze Striche in der Mitte, bei denen die Stange federt, aber der Bogen so wenig springt, dass die Haare die Seite nicht verlassen. Man braucht diesen Strich oft als Bratscher oder zweiter Geiger im Orchester.

  • Eine Übung für die Bogenkontrolle: Setzen Sie den Bogen vorsichtig an verschiedenen Stellen über dem Schwerpunkt auf die Saite, ohne dass die Stange zurückfedert. Also eine möglichst perfekte Landung. Sie können auch probieren, den Wurfbogen in der oberen Hälfte zu schaffen.

  • Wenn Sie konkrete Stellen aus Ihrem Stück einstudieren: Wiederholen Sie bei Passagen im Wurf - oder Springbogen jeden Ton dreimal. Sie haben dann die Tonwechsel im Originalstrich, was besonders bei Saitenwechseln hilfreich ist. 

Den Rückfedereffekt der Strichbewegung können Sie verstärken, wenn Sie etwas schräg streichen, ohne die Kontaktstelle zu verändern. Der Bogen scheuert dann leicht schräg über die Saiten. Das lässt sich zum Beispiel gut bei gesprungenen Arpeggien anwenden. (Siehe unter „Saitenwechseln": „
Arpeggien") Aber Achtung: Nicht übertreiben!