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Gymnastik: Die drei Tiere




Als Streicher brauchen wir gelegentlich Bewegungen, die wir sonst in dieser Kombination nie brauchen, und die auch nicht so in unserem Gehirn programmiert sind. Eine Gruppe von Bewegungen betrifft die Unabhängigkeit der Finger. Wer schon mal in einem Doppelgriffsalat nicht mehr wusste, welcher Finger jetzt wer ist, der versteht, was ich meine.
Zum Training gibt es drei Tiere, die man über die Beine, oder die Tischplatte laufen lassen kann. Die vier Finger (der Daumen darf nicht mitmachen) fungieren als vier Beine, von denen immer zwei gleichzeitig bewegt werden


  • Das Kamel: Kamele gehen bekanntlich im Passgang, also zunächst die Finger Nr. eins und zwei strecken, dann Finger drei und vier. Man kann natürlich auch umgekehrt, mit drei und vier anfangen.


  • Der Krebs: Mein Krebs geht aussen und innen, also erst die Finger Nr. eins und vier, da die Finger zwei und drei. Auch hier kann man natürlich umgekehrt anfangen.


  • Das Pferd: Das Pferd macht seinen ersten Schritt mit eins und drei, dann folgen zwei und vier. Oder umgekehrt.

Später kann man beide Hände gleichzeitig laufen lassen, also zum Beispiel zwei Pferde. Schwierig wird es, wenn man zwei verschiedene Tiere kombiniert, zum Beispiel Krebs und Kamel. Interessant sind auch Kombinationen von zwei gleichen Tieren, bei denen aber jeweils mit dem anderen Beinpaar angefangen wird, also zum Beispiel startet ein Pferd mit eins/drei, das andere gleichzeitig mit zwei/vier.